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Grabreden – Inhalt, Infos und Tipps

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Redaktion

Verfasst von Redaktion

27. Februar 2023Lesezeit: 5 Minuten

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Inhaltsverzeichnis

Auf Beerdigungen, also sowohl bei Erdbestattungen als auch Feuerbestattungen, wird jedem Verstorbenen mit einer Trauerrede oder Grabrede die letzte Würdigung erwiesen. Den Hinterbliebenen spendet die meist persönlich und einfühlsam gehaltene Trauerrede Trost und hilft dabei, endgültig von dem Verstorbenen Abschied zu nehmen.

Wir informieren Sie in diesem Beitrag darüber, worauf Sie bei einer Trauerrede achten müssen und wie sie aufgebaut ist. Außerdem klären wir folgende Fragen: Wer kann eine Trauerrede halten? Was kostet ein Trauerredner? Und was sollte man bei einer Grabrede vermeiden?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Trauerreden werden im Rahmen von Trauerfeiern gehalten, Grabreden am Grab. Die beiden Begriffe werden jedoch weitgehend synonym gebraucht.
  • Trauerreden werden entweder von einem Geistlichen, einem weltlichen Trauerredner oder von einem Angehörigen bzw. Freund gehalten.
  • Eine Grabrede sollte die Länge von 10 bis 15 Minuten nicht überschreiten.
  • Trauerreden sind höchst individuell und werden immer genau auf den Verstorbenen und sein Leben zugeschnitten.
  • Wer möchte, kann bereits zu Lebzeiten seine eigene Grabrede schreiben.

Was ist eine Grabrede?

Eine Grabrede / Trauerrede ist ein während einer Beerdigung mündlich gehaltener Nachruf. Üblicherweise ist eine Trauerrede ein fester Bestandteil von Trauerfeiern. Wird eine Trauerrede im Rahmen einer Trauerfeier in der Kirche gehalten, spricht man auch von einer Leichenrede, schriftliche Trauerreden werden als Nekrolog oder Nachruf bezeichnet.

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Was ist der Unterschied zwischen einer Trauerrede und einer Grabrede?

Eine Grabrede ist eine Trauerrede, die direkt am Grab gehalten wird, während Trauerreden im Rahmen der Trauerfeier  gehalten werden. Allerdings werden die beiden Begriffe heutzutage weitgehend synonym gebraucht. Übrigens sind Trauerreden während der Trauerfeier üblich, Grabreden gibt es nur selten.

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Wer kann eine Trauerrede halten?

Wer eine Trauerrede hält, ist unterschiedlich. Bei religiösen Trauerfeiern übernimmt normalerweise ein Geistlicher die Aufgabe, die Trauerrede zu halten. Auf weltlichen Trauerfeiern, meist im Rahmen von Naturbestattungen wie Baumbestattungen und Seebestattungen, ist es meist ein professioneller Trauerredner, der mit der Aufgabe betraut wird. 

Natürlich ist es auch möglich, dass ein Angehöriger des Verstorbenen oder ein guter Freund die Trauerrede hält. Das sollte allerdings gut überlegt sein, weil es hier schnell passieren kann, dass der Redner von Emotionen übermannt wird und die Rede abbrechen muss.

Wie viel kostet ein Trauerredner?

Professionelle Trauerredner rechnen meist nach einer Pauschale ab. Im Schnitt müssen Sie hier mit Kosten zwischen 200 und 400 Euro rechnen. Für Trauerreden, die von Geistlichen gehalten werden, fallen keine Kosten an. Es ist aber üblich, der Gemeinde eine Spende zukommen zu lassen.

Wenn Sie einen professionellen Trauerredner beauftragen möchten, sprechen Sie am besten Ihren Bestatter an, der Ihnen Kontakte vermitteln kann. Außerdem hilft Ihnen der Bestatter bei der Planung der Trauerfeier, der Auswahl von Sarg oder Urne und auch der Wahl der passenden Bestattungsform.

 

Trauerrede und Grabrede 200 bis 400
 

Worauf muss man bei der Trauerrede achten?

Trauerreden dienen nicht nur der Würdigung des Verstorbenen, sondern auch als Möglichkeit der Abschiednahme für die Hinterbliebenen. Obwohl eine Beerdigung natürlich ein trauriger Anlass ist, muss eine Trauerrede also nicht durchgehend traurig sein,

sondern kann durchaus auch Anekdoten aus dem Leben des Verstorbenen enthalten und der Trauergemeinde ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Tragen Sie für die Trauerrede möglichst viele Informationen über den Verstorbenen zusammen und wählen dann die wichtigsten Aspekte aus.

Trauerrede - Der Inhalt einer Grabrede

Grabreden sind immer individuell und werden genau auf den Verstorbenen zugeschnitten. Allerdings gibt es einige Themen, die meistens in Trauerreden behandelt werden. Diese sind:
  • die Lebensgeschichte des Verstorbenen
  • das Verhältnis des Verstorbenen zur Familie und Freunden
  • Infos zu Charakter und Persönlichkeit des Verstorbenen
  • beruflicher Werdegang des Verstorbenen
  • Glauben des Verstorbenen, Hobbys
  • Todesumstände

Der Aufbau einer Grabrede

Der Aufbau einer Grabrede ist trotz des häufig unterschiedlichen Inhalts recht ähnlich und folgt in der Regel folgendem Muster:

  • Einleitung: Die Trauergemeinde wird persönlich begrüßt. Der Trauerredner fasst zusammen, warum die Trauergemeinde zusammengekommen ist und kündigt die Trauerrede an.
  • Todesfall: In den meisten Fällen geht der Trauerredner zuerst auf den Todesfall ein. Hier kann über die Umstände des Todes gesprochen werden, über die Einstellung des Verstorbenen zum Tod und auch über die Situation der Angehörigen.
  • Gedenken: Das Gedenken an den Verstorbenen ist der wichtigste Teil der Trauerrede. Üblicherweise wird hier von der Persönlichkeit des Verstorbenen berichtet, sein Charakter beschrieben und an die verschiedenen Stationen seines Lebens erinnert: Was hat den Verstorbenen besonders ausgemacht? Wofür stand er? Was war ihm besonders wichtig?
  • Vermächtnis: Dieser Teil der Grabrede ist für die Hinterbliebenen besonders Trost spendend. Welche Werte hat er den Menschen in seinem Umfeld hinterlassen, wie werden sie ihn in Erinnerung behalten und wie hat er das Leben anderer Menschen berührt?
  • Abschluss: Eine Trauerrede schließt meist mit tröstlichen Worten ab. Hier kann der Trauerredner die Hinterbliebenen daran erinnern, wie wertvoll die gemeinsam verbrachte Zeit war und dass sie aus der Erinnerung an den Verstorbenen stets Kraft ziehen können. Religiöse Trauerreden schließen oft mit der Aussicht auf ein Wiedersehen mit dem Verstorbenen.

Trauerrede - Der Inhalt einer Grabrede

Grabreden sind immer individuell und werden genau auf den Verstorbenen zugeschnitten. Allerdings gibt es einige Themen, die meistens in Trauerreden behandelt werden. Diese sind:
  • die Lebensgeschichte des Verstorbenen
  • das Verhältnis des Verstorbenen zur Familie und Freunden
  • Infos zu Charakter und Persönlichkeit des Verstorbenen
  • beruflicher Werdegang des Verstorbenen
  • Glauben des Verstorbenen, Hobbys
  • Todesumstände

Der Aufbau einer Grabrede

Der Aufbau einer Grabrede ist trotz des häufig unterschiedlichen Inhalts recht ähnlich und folgt in der Regel folgendem Muster:

  • Einleitung: Die Trauergemeinde wird persönlich begrüßt. Der Trauerredner fasst zusammen, warum die Trauergemeinde zusammengekommen ist und kündigt die Trauerrede an.
  • Todesfall: In den meisten Fällen geht der Trauerredner zuerst auf den Todesfall ein. Hier kann über die Umstände des Todes gesprochen werden, über die Einstellung des Verstorbenen zum Tod und auch über die Situation der Angehörigen.
  • Gedenken: Das Gedenken an den Verstorbenen ist der wichtigste Teil der Trauerrede. Üblicherweise wird hier von der Persönlichkeit des Verstorbenen berichtet, sein Charakter beschrieben und an die verschiedenen Stationen seines Lebens erinnert: Was hat den Verstorbenen besonders ausgemacht? Wofür stand er? Was war ihm besonders wichtig?
  • Vermächtnis: Dieser Teil der Grabrede ist für die Hinterbliebenen besonders Trost spendend. Welche Werte hat er den Menschen in seinem Umfeld hinterlassen, wie werden sie ihn in Erinnerung behalten und wie hat er das Leben anderer Menschen berührt?
  • Abschluss: Eine Trauerrede schließt meist mit tröstlichen Worten ab. Hier kann der Trauerredner die Hinterbliebenen daran erinnern, wie wertvoll die gemeinsam verbrachte Zeit war und dass sie aus der Erinnerung an den Verstorbenen stets Kraft ziehen können. Religiöse Trauerreden schließen oft mit der Aussicht auf ein Wiedersehen mit dem Verstorbenen.
Einladung zum Leichenschmaus

Häufig wird die Grabrede auch dazu genutzt, um die Trauergemeinde im Anschluss an die Beisetzung zum Leichenschmaus einzuladen. Sollten Sie einen Leichenschmaus geplant haben, ist die Trauerrede also eine gute Möglichkeit, darauf aufmerksam zu machen.

Tipps zum Halten einer Grabrede

  1. Grabreden sollten eine Länge von 10 bis 15 Minuten nicht überschreiten. Denken Sie daran, dass sich die Hinterbliebenen in einer emotional belastenden Situation befinden und wahrscheinlich nicht sehr aufnahmefähig sind.
  2. Setzen Sie sich beim Schreiben der Trauerrede mit den nächsten Angehörigen zusammen und befragen sie über den Verstorbenen. Sprechen Sie gemeinsam darüber, was den Verstorbenen ausgemacht hat und welchen Inhalt die Trauerrede haben soll.
  3. Schreiben Sie sich auf jeden Fall Stichpunkte auf oder schreiben die Rede in Reinform auf, damit beim Halten nichts schiefgeht.
  4. Vergessen Sie nicht, die Rede zu üben.

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Das sollten Sie bei einer Trauerrede vermeiden

Einige Dinge sollten Sie beim Halten einer Trauerrede unbedingt vermeiden:

  • Weil einige Trauergäste sicherlich schon älter sind, halten Sie die Trauerrede am besten während der Trauerfeier – hier gibt es genug Sitzgelegenheiten für alle.
  • Bleiben Sie möglichst ehrlich, übertreiben Sie nicht und vermeiden es, den Verstorbenen zu bewerten.
  • Achten Sie darauf, die Hinterbliebenen persönlich anzusprechen.

Kann man seine eigene Grabrede schreiben?

Es mag etwas seltsam klingen, ist aber nicht unüblich: die eigene Grabrede schreiben. So kann der Verstorbene bereits zu Lebzeiten selbst festlegen, mit welchen Worten an ihn erinnert werden soll. Das Schreiben der eigenen Grabrede ist für viele Menschen wichtig, die sich beispielsweise aufgrund einer Krankheit mit dem eigenen Tod auseinandersetzen müssen.

Denken Sie aber daran, die Grabrede so aufzubewahren, dass sie im Falle des Falls auch auffindbar ist. Zur weiteren Vorsorge ist es empfehlenswert, eine Bestattungsvorsorge und Sterbegeldversicherung abzuschließen oder sich um eine andere Vorsorge für den Todesfall zu kümmern.

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Weitere Informationen auf Bestattungsinfo.at

Hier auf Bestattungsinfo.at finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema Bestattung. Wie findet man ein gutes Bestattungsunternehmen? Wie ist der Ablauf einer Bestattung, wie hoch sind die Begräbniskosten und was sollte man zum Thema Exhumierung, Bestattungsinstitut und zur Beerdigung allgemein wissen?

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