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Verfasst von Redaktion
2. März 2023 – Lesezeit: 5 Minuten
Inhaltsverzeichnis
Urnen werden seit der Jungsteinzeit genutzt, um die Asche eines Verstorbenen nach einer Feuerbestattung endgültig im Erdreich beizusetzen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Urnenmodellen: die Formen, Materialien, Farben und Gestaltungsmöglichkeiten werden immer vielfältiger und individueller.
Wenn Sie Urnen kaufen möchte, sich näher über die Urnen Preise oder außergewöhnliche besondere Urnen informieren möchten, sind Sie hier richtig. Wir klären für Sie unter anderem folgende Fragen zur Urne: Welches Material hat eine Urne? Was kostet eine Urne? Und wo kann man Urnen beisetzen?
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Die Urne wird auch Graburne oder Bestattungsurne genannt. Bei ihr handelt es sich um ein Behältnis für die Aufbewahrung der Asche eines Verstorbenen. Im Anschluss an die Feuerbestattung bzw. Kremation muss die Asche zunächst auskühlen. Anschließend wird sie in eine sogenannte Aschekapsel gefüllt und mit dieser dann in die Urne gegeben.
Meist handelt es sich bei der Urne um eine sogenannte Schmuckurne. Für alternative Bestattungsarten wie die Baumbestattung und die Seebestattung gibt es biologisch abbaubare Urnen. Befindet sich die Asche in der Aschekapsel schließlich in der Urne, wird sie fest verschlossen; die Angehörigen können die Urne dann im Krematorium abholen. Damit ist die Urne bereit für die Urnenbeisetzung.
In Mitteleuropa ist die Urnenbestattung bereits seit der Schönfelder Kultur 2500 v. Chr. bekannt. Ab ca. 1300 v. Chr. breitete sich die Bestattungsform der Urnenbeisetzung unter dem Namen der Urnenfelderkultur in ganz Zentraleuropa aus.
Aus der damaligen Zeit fand man von keramischen Gesichtsurnen über Kragenurnen bis hin zu sogenannten Hausurnen und Urnen in Vasenform Urnenmodelle in ganz unterschiedlicher Ausgestaltung. Weil die Feuerbestattung bis ins 19. Jahrhundert in der katholischen Kirche nicht erlaubt war, war die Zahl der Urnenbeisetzungen in der Moderne gering.
Seit auch die katholische Kirche nichts mehr gegen die Feuerbestattung einzuwenden hat, lässt sich ein starker Zuwachs an Kremationen feststellen. In Österreich liegt der Anteil an Feuerbestattungen mittlerweile bei über 40 Prozent.
Erkundigen Sie sich zuvor nach den Möglichkeiten falls Sie die Urne zuhause aufbewahren möchten.
Eine Urne wird bei einem Todesfall bzw. Sterbefall benötigt, wenn eine Feuerbestattung stattfinden soll. Sie dient also der endgültigen Aufbewahrung der Asche nach der Kremation. Wenn keine Einäscherung, sondern eine Erdbestattung stattfindet, benötigt man für den Leichnam einen Sarg.
Näher über die Erdbestattung in Österreich und verwandte Themen wie den Leichenschmaus und die Trauerfeier können Sie sich in unseren gesonderten Artikeln informieren.
Urnen können an verschiedenen Orten und im Rahmen verschiedener Bestattungsarten beigesetzt werden. Am üblichsten ist nach wie vor die klassische Urnenbeisetzung auf dem Friedhof. Diese kann stattfinden im
Allerdings gibt es mittlerweile einige alternative Bestattungsformen, für die eine Urne benötigt wird. Zu nennen ist hier die Baumbestattung und die Seebestattung in Österreich. Bei einer Baumbestattung wird die Urne im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt.
Erlaubt ist das nur in extra dafür vorgesehenen Arealen. Bei Seebestattungen wird die Urne im Rahmen einer Trauerzeremonie von einem Schiff aus der See übergeben. Auch diese Bestattungsform ist nicht überall erlaubt und muss gut geplant werden.
Zusätzlich zu einer der genannten Bestattungsart besteht die Möglichkeit einer Diamantbestattung oder einer Weltraumbestattung. Für beide Bestattungsarten wird nur ein kleiner Teil der Asche benötigt. Gern können Sie sich in unseren gesonderten Artikeln zu der Weltraumbestattung und der Diamantbestattung informieren.
In der Regel dürfen Urnen in Österreich zuhause aufbewahrt werden. Welche Voraussetzungen in den einzelnen Bundesländern gelten, sehen Sie hier auf einen Blick:
Bundesland | Voraussetzung |
Steiermark | Bewilligung durch die Gemeinde. In Graz Bewilligung durch den Magistrat |
Vorarlberg | Es darf nur ein Teil der Asche entnommen werden, der andere Teil muss in der Urne beigesetzt werden |
Tirol | Es darf nur ein kleiner Teil der Asche entnommen werden, der Rest muss beigesetzt werden |
Wien | Genehmigung durch die MA40: Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht |
Niederösterreich | Bewilligung durch die Gemeinde |
Burgenland | Genehmigung durch den Bürgermeister |
Kärnten | Die Urne darf nicht mit nach Hause genommen werden |
Salzburg | Genehmigung durch den Bürgermeister |
Oberösterreich | Bewilligung durch die Gemeinde |
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Urnen gibt es mittlerweile aus zahlreichen verschiedenen Materialien. Dabei unterscheidet man zwischen eher traditionellen und modernen und spezielleren Materialien:
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Für Naturbestattungen wie die Baum- und Seebestattung sind biologisch abbaubare Urnen gesetzlich vorgeschrieben. Man unterscheidet hier zwischen gewöhnlichen biologisch abbaubaren Urnen und hochwertigen biologisch abbaubaren Urnen. Gewöhnliche biologisch abbaubare Urnen sind in der Regel aus Maisstärke oder Papier gefertigt.
Auch Kunstharze und Brotteig finden Verwendung. Hochwertigere Modelle sind beispielsweise aus Bambus, Holz oder Ton. Für Seebestattungen greift man üblicherweise auf wasserlösliche Materialien für die Urne zurück. Gängig sind hier Urnen aus Salzkristallen oder gepresstem Sand.
Auch die Aschekapsel kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Üblich sind hier Kunststoffe, Maisstärke, Keramik oder Eisenblech. Die Aschekapsel wird immer fest verschlossen und erst dann in die Urne gegeben.
Mittlerweile ist einiges möglich, was das Aussehen einer Urne angeht. Neben der klassischen ovalen Form können nahezu alle Sonderwünsche umgesetzt werden. Egal ob Sie eine Urne in Form eines Basketballs, eines Herzens, eines Engels mit Flügeln oder einer anderen Form möchten. Besondere Urnen nach individuellen Vorstellungen können heutzutage problemlos zu erschwinglichen Preisen gefertigt werden.
Eine Urne darf aber die Größe von 25 x 25 Zentimetern nicht überschreiten, da sie sonst nicht in das Urnengrab hineinpasst.Klassische Urnen haben eine ovale Form und sind von außen schlicht gehalten. Mittlerweile geht der Trend aber zu eher auffälligen Modellen, die von außen auffallend gestaltet sind und so auf besondere Weise an den Verstorbenen erinnern sollen.
Moderne Schmuckurnen gibt es in vielen Ausführungen. Neben der Wahl des Materials gibt es auch im Hinblick auf die Farbe der Graburne eine große Bandbreite. Was die künstlerische Gestaltung angeht, sind den individuellen Wünschen keine Grenzen gesetzt. Neben Beschriftungen und Reliefs können Sie Symbole oder Embleme, besondere Muster oder Ornamente in die Urne eingravieren lassen.
Auch die Form kann individuell gewählt werden. Wenn Sie sich unsicher sind, welche Urne Sie wählen sollen, finden Sie bei Ihrem Bestatter Unterstützung. Er kann Sie im Bestattungsunternehmen umfassend beraten und Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten für die Gestaltung einer Urne näherbringen.
Vielleicht hat der Verstorbene auch selbst im Rahmen einer Vorsorge für den Todesfall festgehalten, welche Bestattungsurne er sich wünscht? In diesem Fall sollten Sie sich natürlich an den geäußerten Wünschen orientieren.
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Die Urnen Preise sind so vielfältig wie die Urnenmodelle selbst. Wenn Sie eine Urne kaufen möchten, können Sie sich nun schon einmal vorab über die unterschiedlichen Urnen Preise informieren. Einen ersten Überblick gibt Ihnen folgende Tabelle:
Urne | Material | Kosten |
Einfache Schmuckurne | Kunststoff, Stahl | 50-100 Euro |
Schmuckurne | Keramik, Emaille, Messing | 100-200 Euro |
Handbemalte Schmuckurne | Kunststoff, Metall | ab 200 Euro |
Hochwertige Schmuckurne | Granit, Marmor, Seide, Leder | ab 400 Euro |
Wie hoch genau die Kosten für eine Urne ausfallen, hängt erheblich von dem gewählten Material, dem Design und den Extrawünschen ab. Im Durchschnitt müssen Sie für eine Urne mit Kosten von ca. 300 Euro rechnen.
Biologisch abbaubare Urnen für Naturbestattungen sind in der Regel etwas günstiger als Schmuckurnen für eine klassische Urnenbeisetzung. Allerdings können auch hier Kosten von mehreren 100 Euro auf Sie zukommen, wenn Sie sich zum Beispiel für ein handbemaltes Modell entscheiden.
Wenn Sie möchten, können Sie Urnen selbst gestalten. In der Regel ist es üblich, eine Urne auszuwählen und diese dann bemalen zu lassen. Oder Sie entwerfen selbst ein Modell, das Sie dann zum Bau in Auftrag geben. Besprechen Sie aber hier im Voraus mit dem Fachmann, an welche Maße Sie sich halten müssen und was überhaupt machbar ist.
Natürlich ist es auch möglich, eine gekaufte Urne selbst zu bemalen oder anderweitig selbst zu gestalten. Welche Möglichkeiten es hierzu gibt, können Sie in aller Ruhe mit Ihrem Bestatter besprechen.
Wer als Angehöriger vor der Aufgabe steht, eine passende Urne für eine Urnenbestattung auszusuchen, der weiß: Die Auswahl ist eine schwierige Aufgabe und kann unter Umständen viel Zeit in Anspruch nehmen. Eine erste Möglichkeit ist es, sich online darüber zu informieren, was im Hinblick auf die Materialien, Formen, Farben und Verzierungen von Urnen machbar ist.
Wenn Sie sich entschieden haben, ob Sie ein Modell selbst gestalten oder eine Urne kaufen möchten, finden Sie bei den weiteren Schritten Unterstützung bei Ihrem Bestatter. Natürlich unterstützt dieser Sie nicht nur bei der Urnenauswahl, sondern auch bei der Gestaltung der Trauerfeier und des Leichenschmaus.
Bei Angehörigen, die für einen Verstorbenen eine Urne aussuchen müssen, tauchen häufig immer wieder ähnliche Fragen auf. Im Folgenden haben wir für Sie die am häufigsten im Zusammenhang mit Urnen auftauchenden Fragen zusammengetragen und kurz beantwortet.
Alle Urnen, die in der Erde beigesetzt werden, müssen biologisch abbaubar sein. So soll sichergestellt werden, dass die Asche zu gegebener Zeit ins Erdreich übergeht. Allerdings gibt es hier erhebliche Unterschiede: Urnen aus Holz werden wesentlich schneller zersetzt als beispielsweise solche aus Keramik.
Wie tief sich eine Urne in der Erde befinden muss, ist in den unterschiedlichen Bestattungsgesetzen der Bundesländer geregelt. Normalerweise muss sich der oberste Punkt einer Urne mindestens 70 bis 80 Zentimeter unter der Erde befinden.
Jede Urne muss mindestens so groß sein, dass die Aschekapsel hineinpasst. Diese ist in der Regel durchschnittlich 22 x 17 Zentimeter groß. Maximal darf eine Urne 25 x 25 Zentimeter groß sein. Andernfalls passt sie nicht in die Urnenwand eines Friedhofs oder eine Urnenstele.
Die Kosten für eine Urnenbestattung belaufen sich auf ca. 1000 bis 2000 Euro. Die Preise können aber je nach Region erheblich variieren.
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In Österreich ist das Verstreuen der Asche nicht erlaubt. Wer eine Luftbestattung wünscht, kann diese aber in Tschechien oder der Schweiz vornehmen lassen. Bei einer Luftbestattung wird die Asche des Verstorbenen aus einem Flugzeug, einem Helikopter oder einem Heißluftballon heraus verstreut.
Eine Kremation kostet zwischen 250 und 600 Euro, je nach Region. Hinzu kommen allerdings die Kosten für den Kremationssarg, die zwischen 300 und 800 Euro liegen.
Ja, die ganze Asche kommt in die Urne. Was bei der Kremation nicht verbrennen kann, beispielsweise künstliche Gelenke, werden aber von der Asche getrennt und kommen nicht mit in die Urne – auch aus Platzgründen.
Ja, für Tiere gibt es selbstverständlich auch Urnen. Diese sind in der Regel kleiner als die für Menschen. Die Kremation von Tieren wird in besonderen Tierkrematorien vorgenommen.
Prinzipiell ist das Versenden von Urnen mit der Post erlaubt. Achten Sie aber auf die Einfuhrbestimmungen im Zielland – nicht in jedem Staat ist die Einfuhr von menschlichen Überresten erlaubt.
Urnen werden genau wie Särge bei Erdbestattungen mit Blumen und Kränzen geschmückt. Genau wie bei Erdbestattungen ist es auch üblich, dass die nächsten Angehörigen die größten Kränze stiften.
Auch bei der Grablassung schmeißen die Trauergäste einzelne Blumen ins Urnengrab hinab. In Blumengeschäften können Sie sich ausführlich über die verschiedenen Möglichkeiten und Preise für Trauerkränze und Blumengestecke informieren.
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst ist für die Umbettung einer Urne eine Genehmigung erforderlich. Darüber hinaus spielt das Material der Urne eine Rolle: Holzurnen zersetzen sich beispielsweise relativ schnell und können demzufolge nicht so lange umgebettet werden wie Urnen aus Metall oder Keramik.
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Hier auf Bestattungsinfo.at finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema Bestattung. Wie findet man ein gutes Bestattungsunternehmen? Wie ist der Ablauf einer Bestattung, wie hoch sind die Begräbniskosten und was sollte man zum Thema Exhumierung, Bestattungsinstitut und zu einer Beerdigung allgemein wissen?
Das und noch viel mehr können Sie auf Bestattungsinfo.at nachlesen sowie Informationen über Bestatter in Wien, Linz, Graz, Salzburg, Klagenfurt, Innsbruck sowie anderen österreichischen Städten einholen.
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