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Aufbahrung - Infos, Ablauf, Regeln & Kosten

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Redaktion

Verfasst von Redaktion

2. März 2023Lesezeit: 5 Minuten

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Inhaltsverzeichnis

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Wenn ein Angehöriger verstirbt, stehen die Hinterbliebenen vor der Frage, ob sie vor der Beisetzung eine Aufbahrung wünschen oder nicht. Doch was ist eine Aufbahrung eigentlich genau? Welchen Sinn hat die Aufbahrung? Und ist sie nur bei einer Erdbestattung oder auch im Vorfeld einer Feuerbestattung oder Baumbestattung möglich? Hier erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Aufbahrung im Vorfeld einer Bestattung.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Aufbahrung wird ein Verstorbener zur Abschiednahme ausgestellt.

  • Man unterscheidet die offene Aufbahrung und die geschlossene Aufbahrung.

  • Eine Aufbahrung kann vor oder während der Trauerfeier stattfinden.

  • Auf Wunsch ist eine Aufbahrung zuhause möglich.

  • Vor der Aufbahrung muss die Totenwaschung durchgeführt werden, was meist vom Bestatter übernommen wird.

Was ist Aufbahrung?

Unter einer Aufbahrung versteht man die offene Ausstellung eines Verstorbenen. Eine Aufbahrung kann an verschiedenen Orten stattfinden. Während der Verstorbene also auf einer Bahre oder Liege aufgebahrt wird, haben die Angehörigen und Freunde die Möglichkeit, sich nochmals zu verabschieden. 

Eine Aufbahrung kann sowohl im geschlossenen als auch im offenen Sarg stattfinden. Wenn Sie im offenen Sarg stattfindet, wird sie meist vor der Trauerfeier in einer separaten Aufbahrungshalle durchgeführt.

Gründe für eine Aufbahrung

Für eine Aufbahrung gibt es verschiedene Gründe. Vor allem soll sie als Trauerhilfe dienen und bei der Abschiednahme helfen. Doch wie genau vermag es eine Aufbahrung, das zu leisten? Wir möchten im Folgenden versuchen, Ihnen das näherzubringen und hoffen, Sie bei Ihrer Entscheidung unterstützen zu können.

Aufbahrung als Trauerhilfe

Nach dem Verlust eines Angehörigen folgt ein schmerzhafter und oft langer Trauerprozess. In den ersten Tagen nach dem Tod eines Verwandten stehen die Hinterbliebenen häufig unter Schock und haben neben der Beerdigung, dem Leichenschmaus und der Trauerfeier so viel zu organisieren, dass sie nicht mit der Trauerarbeit beginnen können. 

Eine Aufbahrung kann hier helfen, den Trauerprozess in Gang zu setzen. Die Angehörigen haben so die Chance, den Verstorbenen noch einmal zu sehen und zu realisieren, was passiert ist.

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Aufbahrung als Abschiednahme

Neben der Trauerhilfe hat eine Aufbahrung auch den Grund der Abschiednahme. So können sich die Hinterbliebenen bewusst machen, dass ein Angehöriger verstorben ist und nun bald die Beisetzung ansteht. Für viele Hinterbliebene ist die Aufbahrung die einzige Möglichkeit, von dem Verstorbenen würdig Abschied zu nehmen. Wer möchte, kann zu der Aufbahrung Blumen mitbringen und diese im Bereich rund um den Sarg ablegen.

Berücksichtigen Sie die Wünsche des Verstorbenen

Wenn sich der Verstorbene zu Lebzeiten je über seine Wünsche zur Aufbahrung geäußert hat, ist es wichtig, dass Sie dies berücksichtigen. Viele Menschen entscheiden sich bereits zu Lebzeiten bewusst gegen eine Aufbahrung, weil ihnen die Vorstellung unangenehm ist. Dieser Wunsch sollte, falls bekannt, unbedingt respektiert werden.

Wie teuer ist Aufbahrung?

Wie hoch die Aufbahrung Kosten sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen kommt es auf den Bestatter an, den Sie gewählt haben. Wenn Sie auf der Suche nach dem Bestattungsunternehmen sind, können Sie hier auf Bestattungsinfo.at nach einem passenden in Ihrer Region suchen. 

Zum anderen hängen die Aufbahrung Kosten davon ab, ob Sie eine geschlossene Aufbahrung oder eine offene Aufbahrung wünschen. Am besten ist es, wenn Sie mit Ihrem Bestatter die genauen Aufbahrung Kosten im Vorfeld besprechen. Wenn Sie möchten, finden Sie hier weitergehende Informationen zu den Kosten einer Erdbestattung, den Kosten einer Feuerbestattung, den Kosten einer Urnenbestattung und den Kosten einer Baumbestattung.

Kostentabelle einer Aufbahrung

 

Aufbahrung Kosten
Ankleiden und Einsargen 70 – 210 Euro
Aufbahrung 85 – 255 Euro

Maßnahmen vor der Aufbahrung

Oftmals sind vor der Aufbahrung hygienische und kosmetische Eingriffe am Verstorbenen nötig. Insbesondere dann, wenn der Verstorbene durch einen Unfall ums Leben gekommen ist. Diese Eingriffe haben natürlich auch eine Auswirkung auf die Aufbahrung Kosten.

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Was ist Thanatopraxie?

Unter Thanatopraxie versteht man alle Maßnahmen, die über die hygienische Versorgung eines Toten hinaus im Vorfeld einer Aufbahrung nötig sind. Hierzu zählen

  • die Wiederherstellung von Unfallopfern durch Kosmetik, Rekonstruktion und Restaurierung.
  • die vorübergehende Konservierung und Verzögerung der Verwesung durch Einbalsamierung.
  • die Herstellung von Totenmasken.

Geschichte der Aufbahrung

Die Geschichte der Aufbahrung reicht bis in das Alte Ägypten zurück. Damals war die Versorgung der Toten im eigenen Zuhause üblich. Auch die Aufbahrung fand zuhause statt. Allerdings wurden Verstorbene damals teilweise über mehrere Wochen hinweg aufgebahrt, was heute nicht mehr üblich ist.

Mögliche Orte für eine Aufbahrung

Für die Wahl des Ortes einer Aufbahrung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Für welche Sie sich entscheiden, hängt von Ihren individuellen Wünschen und natürlich auch den Todesumständen ab. Wir klären Sie im Folgenden darüber auf, welche Möglichkeiten Ihnen bei der Wahl des Ortes für die Aufbahrung offenstehen.

Aufbahrung Zuhause

Wenn Sie es wünschen, kann die Aufbahrung zuhause stattfinden. Am einfachsten ist dies natürlich, wenn der Sterbefall auch zuhause eingetreten ist. Aber auch für den Fall des Todes im Krankenhaus oder einem Altenheim kann eine Aufbahrung zuhause organisiert werden. Sprechen Sie Ihre Wünsche einfach mit Ihrem Bestattungsunternehmen ab. Hier muss man nämlich auch organisieren, wie bei der Aufbahrung zuhause die Kühlung gewährleistet werden kann.

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Aufbahrung in Trauerhallen und Abschiedsräumen

Häufig haben Krankenhäuser spezielle Abschiedsräume, die für Aufbahrungen genutzt werden können. Auch Bestatter haben oftmals besondere Räumlichkeiten für das Abschiednehmen. Wenn eine Aufbahrung im Zuge einer Trauerfeier stattfinden soll, steht hierfür eigens eine Aufbahrungshalle zur Verfügung.

Beispiel für die Sitzordnung einer Aufbahrung

Sitzordnung-bei-einer-Beerdigung-in-Oesterreich.jpg

Ablauf einer Aufbahrung

Bevor eine Aufbahrung überhaupt stattfinden kann, sind einige Vorarbeiten nötig. Zunächst muss die sogenannte Totenwaschung vollzogen werden. Bei dieser wird der Verstorbene zunächst entkleidet und gewaschen und dann wieder angezogen. Entweder erhält der Verstorbene ein spezielles Totenkleid oder die Angehörigen stellen Kleidung für die Beerdigung in Österreich zur Verfügung.

Die Kleidung sollte aus natürlichen Stoffen bestehen

Achten Sie darauf, dass die Kleidung des Verstorbenen für die Beisetzung aus natürlichen Stoffen wie Baumwolle oder Leinen besteht. Dies ist wichtig, damit sie sich komplett zersetzen kann.

Aufbahrung Arten

Es gibt zwei unterschiedliche Aufbahrung Arten: die geschlossene und die offene Aufbahrung. Für welche Art der Aufbahrung von Toten man sich entscheidet, ist oft nicht einfach. Weitaus verbreiteter ist die geschlossene Aufbahrung.

Offene Aufbahrung – Aufbahrung mit offenem Sarg

Bei der offenen Aufbahrung wird der Tote in einem offenen Sarg, auf einer Bahre oder auf seinem Totenbett aufgebahrt. Der Vorteil einer offenen Aufbahrung in Österreich ist der, dass der Verstorbene noch einmal betrachtet und, wenn Sie das möchten, auch berührt werden kann. Für viele Hinterbliebene ist dies eine wertvolle Erfahrung. Andere jedoch können sich mit der offenen Aufbahrung eher nicht anfreunden und entscheiden sich daher für die Variante der geschlossenen Aufbahrung.

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Geschlossene Aufbahrung – Aufbahrung mit geschlossenem Sarg

Bei der geschlossenen Aufbahrung befindet sich der Verstorbene die ganze Zeit über in seinem Sarg, kann also nicht betrachtet werden. Oftmals findet die Aufbahrung dann auch während der Trauerfeier statt, sodass sich die Hinterbliebenen vorher am Sarg verabschieden können.

Aufbahrung zuhause nicht lang möglich

Wenn Sie sich für eine Aufbahrung in den eigenen vier Wänden entscheiden, beachten Sie unbedingt Folgendes: Die meisten Bundesländer in Österreich erlauben eine Aufbahrung zuhause nur maximal bis 36 Stunden nach Eintritt des Todes.

Aufbahrung vor oder während der Trauerfeier?

Eine Aufbahrung kann sowohl vor als auch während der Trauerfeier stattfinden. Wenn Sie sich für eine Aufbahrung während der Trauerfeier entscheiden, so handelt es sich üblicherweise um eine geschlossene Aufbahrung. Das heißt, dass der geschlossene Sarg während der Trauerfeier für die Trauergemeinde sichtbar vorne steht.

Wer gern eine offene Aufbahrung möchte, kann diese vor der Trauerfeier in der separaten Aufbahrungshalle stattfinden lassen. Natürlich ist es dann trotzdem möglich, den geschlossenen Sarg während der Trauerfeier trotzdem dabeizuhaben. Die offene Aufbahrung findet aber meist im Vorfeld der Trauerfeier statt. Im Falle einer Feuerbestattung können Sie ebenso verfahren, wenn die Trauerfeier an einem anderen Tag als die Beisetzung stattfindet.

Häufig gestellte Fragen im Zusammenhang mit der Aufbahrung

Weil im Zusammenhang mit der Aufbahrung häufig auch andere Fragen aufkommen, haben wir die wichtigsten für Sie zusammengesucht und beantwortet. So haben Sie möglichst alles auf einen Blick.

Wie lange nach dem Tod ist die Beerdigung?

Das kann pauschal nicht gesagt werden. In der Regel dürfen Verstorbene frühestens nach 48 Stunden beerdigt werden, spätestens sollte die Erdbestattung aber in einem Zeitraum von einer guten Woche stattfinden. Bei einer Feuerbestattung kann sich die Beerdigung nach hinten hinaus verzögern.

Was ist zu tun nach dem Tod eines Angehörigen?

Die Hinterbliebenen haben nach dem Tod eines Angehörigen eine Menge zu tun. Sie müssen die Beerdigung organisieren, sich um den Leichenschmaus und den Bestatter kümmern, die Aufbahrung organisieren und mit dem Pfarrer die Trauerrede besprechen. Darüber hinaus sind Behördengänge nötig, um den Tod anzuzeigen und die Sterbeurkunde zu erhalten.

Wie läuft eine Bestattung ab?

Alle Informationen rund um das Thema Beerdigung – Infos, Ablauf, Kosten finden Sie in unserem gesonderten Artikel auf Bestattungsinfo.at. Hier können Sie sich auch über weitere verwandte Themen wie das Bestattungsgesetz und die Exhumierung informieren.

Was kostet ein Sarg?

Bei den Preisen für einen Sarg gibt es erhebliche Unterschiede. Einfache Modelle aus Sperrholz gibt es schon für rund 200 Euro, während die Preise nach oben hin offen sind. Für rund 100 Euro gibt es massive Särge aus Kiefernholz mit hübschen Verzierungen. Wer es besonders und extravagant möchte, kann für einen Sarg aber natürlich auch mehrere 1000 Euro ausgeben.

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Weitere Informationen auf Bestattungsinfo.at

Hier auf Bestattungsinfo.at finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema Bestattung. Wie findet man ein gutes Bestattungsunternehmen? Wie ist der Ablauf einer Bestattung, wie hoch sind die Begräbniskosten und was sollte man zum Thema Exhumierung, Bestattungsinstitut und zu einer Beerdigung allgemein wissen?

Das und noch viel mehr können Sie auf Bestattungsinfo.at nachlesen sowie Informationen über Bestatter in Wien, Linz, Graz, Salzburg, KlagenfurtInnsbruck sowie anderen österreichischen Städten einholen.

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