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Verfasst von Redaktion
3. März 2023 – Lesezeit: 5 Minuten
Inhaltsverzeichnis
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Viele Menschen legen heutzutage bereits zu Lebzeiten im Rahmen einer Bestattungsvorsorge die Rahmenbedingungen für ihre eigene Beisetzung fest. Grundsätzlich können sie hierbei zwischen den Bestattungsarten der Erdbestattung und der Feuerbestattung wählen. Die Feuerbestattung ist die Voraussetzung für weitere Beisetzungsformen.
Zu diesen zählt auch die Urnenbestattung, über die wir Sie im Folgenden näher informieren möchten. Unter anderem klären wir für Sie diese Fragen: Was ist eine Urnenbeisetzung? Was kostet eine Urnenbeisetzung? Und wie kann die Trauerfeier bei einer Urnenbestattung gestaltet werden?
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Eine Urnenbeisetzung ist eine Bestattungsform, bei der die Asche eines Verstorbenen in einer Urne beigesetzt wird. Neben der klassischen Urnenbeisetzung auf dem Friedhof gibt es andere alternative Bestattungsarten.
Zu nennen sind hier die Baumbestattung und die Seebestattung. Ihren Ursprung hat die Urnenbestattung etwa 3000 v. Chr. in Europa und im Nahen Osten. Somit gehört die Feuerbestattung, die Voraussetzung für die Urnenbestattung ist, zu den ältesten Bestattungsformen.
Allerdings wurde die Urnenbestattung als sogenannter heidnischer Brauch vom Christentum viele Jahrhunderte lang abgelehnt. Grund dafür war der Glauben an die leibliche Auferstehung des Menschen, die nach einer Einäscherung des Leichnams nicht mehr möglich sei. Im 20. Jahrhundert kam es aber nach und nach auch im Christentum zur Akzeptanz der Feuerbestattung.
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Urnenbestattungen bzw. Naturbestattungen in Österreich nehmen zahlenmäßig immer weiter zu. Viele Menschen entscheiden sich auch schlicht aus wirtschaftlichen Gründen für eine Urnenbestattung. Die Kosten einer Urnenbestattung sind nämlich meist nicht so hoch wie die für eine Erdbestattung.
Auch die Folgekosten wie beispielsweise die professionelle Grabpflege fallen bei einem Urnengrab wesentlich geringer aus. In manchen Bundesländern kann eine Urne sogar zuhause aufbewahrt werden. Hierfür entscheiden sich vor allem die Hinterbliebenen, die ihre verstorbenen Angehörigen nahe bei sich wissen wollen.
Beim Urnengrab zuhause gilt es jedoch, einige gesetzliche Bestimmungen zu beachten, auf die wir im weiteren Verlauf des Textes noch eingehen. Zusätzlich zur Urnenbestattung können die Hinterbliebenen über eine Diamantbestattung oder eine Weltraumbestattung nachdenken.
Die Kosten für eine Urnenbestattung sind in der Regel nicht so hoch wie die einer Erdbestattung!
Der Ablauf einer Urnenbestattung ist immer ähnlich: Wenn jemand verstirbt, muss zunächst ein Arzt im Rahmen der Leichenschau offiziell den Tod und Todesfall feststellen. Nach der Freigabe wird der Leichnam dann vom Bestatter abgeholt und ins Bestattungsinstitut überführt.
Dort kümmert sich der Bestatter dann um die Totenwaschung, das Ankleiden des Leichnams, die Einsargung und die Vorbereitung für die optionale Aufbahrung. Gemeinsam mit den Angehörigen kümmert sich der Bestatter um die Planung der Urnenbestattung, sodass die Angehörigen in der schweren Zeit nicht allein dastehen.
Sie benötigen einen Bestatter? Geprüfte Bestattungen in ganz Österreich organisieren Ihre Trauerfeier:
Bestatter in Wien
Bestatter in Linz
Bestatter in Graz
Bestatter in Klagenfurt
Bestatter in Salzburg
Bestatter in Innsbruck
Bestatter in Wels
Im Vorfeld einer Urnenbestattung muss der Leichnam eingeäschert werden. Einäscherungen dürfen in Österreich nur im Krematorium erfolgen. Die Einäscherung kann frühestens 48 Stunden nach Eintritt des Todes erfolgen.
Im Krematorium muss darüber hinaus eine zweite Leichenschau durchgeführt werden. Erst danach darf die Freigabe zur Kremation erteilt werden. Für die Einäscherung wird der Leichnam in einem speziellen Kremationssarg gebettet.
Dieser besteht meist aus einfachem Holz und ist nur geleimt, nicht verschraubt, um vollständig verbrennen zu können.Bevor die Einäscherung stattfindet, wird ein Schamottestein mit einer Identifikationsnummer versehen und in den Sarg gelegt, um die eindeutige Zuordnung der Asche nach der Kremierung gewährleisten zu können.
Der eigentliche Verbrennungsvorgang dauert ca. 90 Minuten. Ist der Einäscherungsprozess zu Ende, muss die Asche zunächst gut auskühlen. Im Anschluss wird sie zusammen mit dem Schamottestein in eine Aschenkapsel und anschließend in die Urne gefüllt.
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Neben dem für viele Menschen ausschlaggebenden finanziellen Aspekt gibt es viele persönliche Gründe, die hinter dem Wunsch für eine Urnenbeisetzung stehen können. Wenn möglich, sollten die Hinterbliebenen sich bei der Wahl der Bestattungsart immer an den Wünschen des Verstorbenen orientieren.
In den letzten Jahren entscheiden sich auch viele Menschen für eine Feuerbestattung, weil sie sich statt einer klassischen Urnenbeisetzung auf dem Friedhof eine Naturbestattung wie die Seebestattung oder Baumbestattung wünschen. Für all diese Bestattungsarten ist die Kremation voraussetzend.
Wie die Trauerfeier gestaltet wird, bleibt den Angehörigen überlassen. Bei Feuerbestattungen gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
In manchen Bundesländern kann die Urne seit einigen Jahren zuhause aufbewahrt werden. Einen Überblick über die verschiedenen Voraussetzungen in den jeweiligen Bundesländern gibt Ihnen folgende Tabelle:
Bundesland | Voraussetzung |
Steiermark |
Bewilligung durch die Gemeinde. In Graz Bewilligung durch den Magistrat |
Vorarlberg |
Es darf nur ein Teil der Asche entnommen werden, der andere Teil muss in der Urne beigesetzt werden |
Tirol |
Es darf nur ein kleiner Teil der Asche entnommen werden, der Rest muss beigesetzt werden |
Wien |
Genehmigung durch die MA40: Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht |
Niederösterreich | Bewilligung durch die Gemeinde |
Burgenland | Genehmigung durch den Bürgermeister |
Kärnten | Die Urne darf nicht mit nach Hause genommen werden |
Salzburg | Genehmigung durch den Bürgermeister |
Oberösterreich | Bewilligung durch die Gemeinde |
Die Kosten für eine Urnenbestattung sind meist günstiger als die für eine Erdbestattung. Insgesamt müssen Sie für eine Urnenbestattung mit Kosten zwischen 5000 und 6000 Euro rechnen. Je nach Gestaltung der Trauerfeier, des Leichenschmauses und der Urnenwahl können diese Kosten aber auch erheblich variieren. Mit folgenden Kostenpunkten sollten Sie rechnen:
Detailliert über die Kosten einer Urnenbestattung können Sie sich in unserem gesonderten Artikel informieren. Auf Bestattungsinfo.at können Sie sich auch näher über die Kosten einer Erdbestattung, die Kosten einer Feuerbestattung und die Kosten einer Baumbestattung informieren.
Theoretisch ist es möglich, eine Bestattung weitestgehend selbst durchzuführen. Weil es aber Pflicht ist, dass Verstorbene nur in einem Sarg und einem speziellen Bestattungsfahrzeug transportiert werden dürfen, wird man um ein Bestattungsunternehmen nicht umhinkommen.
Außerdem ist ein Bestatter als Ansprechpartner bei der Planung einer Beisetzung eine nicht zu unterschätzende Stütze, auf die man als Angehöriger nicht verzichten sollte. Gern können Sie über Bestattungsinfo.at einen Bestatter finden oder eine Online Bestattung planen.
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Urnen gibt es in vielen verschiedenen Designs, Materialien, Farben und Formen. Einen Überblick erhalten Sie hier:
Urne | Material |
Aschekapsel | Kunststoff, Maisstärke, Keramik, Eisenblech |
Einfache Schmuckurne | Kunststoff, Stahl |
Schmuckurne | Keramik, Emaille, Messing |
Handbemalte Schmuckurne | Kunststoff, Metall |
Hochwertige Schmuckurne | Granit, Marmor |
Biologisch abbaubare Urne | Maisstärke, Papier |
Hochwertige biologisch abbaubare Urne | Bambus, Ton, Holz |
Urne für Seebestattung | Salzkristall, gepresster Sand |
Die Urne für Naturbestattungen muss aus biologisch abbaubaren Materialien bestehen.
Immer wieder tauchen bei den Angehörigen, die eine Urnenbestattung planen, ähnliche Fragen auf. Wir haben die wichtigsten für Sie zusammengetragen und beantworten Sie im Folgenden. Bei weiteren Fragen und Unklarheiten steht Ihnen ihr Bestatter gern zur Seite. Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit, sich auf Bestattungsinfo.at weitergehend zu informieren.
Die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof kann entweder in einem einzelnen Urnengrab oder einem Familiengrab erfolgen. Möglich ist auch die Beisetzung in einer Urnenstele, der Urnenwand des Friedhofs oder einer Gruft.
Wo werden Urnen bei alternativen Bestattungen beigesetzt? Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei der Seebestattung wird die Asche des Verstorbenen von einem Schiff aus der See übergeben. Bei einer Baumbestattung, die ebenso zu den Naturbestattungen zählt, wird die Urne im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt. Erlaubt ist dies nur in dafür vorgesehenen Arealen.
Für die Begräbniskosten müssen in der Regel die nächsten Angehörigen bzw. Erben eines Verstorbenen aufkommen. Wenn der Verstorbene im Rahmen einer Sterbegeldversicherung vorgesorgt hat, übernimmt diese zumindest einen Teil der Kosten.
Wichtig zu wissen: Derjenige, der für das Begräbnis aufkommt, bekommt die Kosten aus eventuell vorhandenem Erbe zurückerstattet. Falls die Familie für die Kosten der Urnenbestattung nicht aufkommen kann, gibt es Zuschüsse von der Gemeinde.
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Wenn die Angehörigen nicht für die Kosten einer Urnenbeisetzung aufkommen können, wird die Bestattung staatlich bezuschusst. Hier spricht man dann von einer sogenannten Sozialbestattung.
Das Verbrennen im Krematorium kostet ca. zwischen 200 und 600 Euro. Wie hoch die Kosten genau sind, hängt von dem gewählten Krematorium und dem jeweiligen Bundesland ab. Je nachdem können die Kosten recht deutlich variieren.
Zusätzlich zu den Kosten für die Kremation müssen Sie die Kosten für den Kremationssarg einplanen. Diese belaufen sich meist zwischen 300 und 800 Euro.
In Österreich ist es nicht erlaubt, die Asche im eigenen Garten zu verstreuen. Eine Ausnahmeregelung kann dann getroffen werden, wenn Sie ein großes Privatgrundstück besitzen. Allerdings benötigen Sie hierfür eine offizielle Genehmigung.
Nein. Auf das Öffnen einer Urne stehen in den Bundesländern hohe Strafen, in Wien beispielsweise bis zu 20.000 €. Eine Urnenbestattung im eigenen Garten ist mit einer Bewilligung aber im Einzelfall möglich.
Die Urne darf im Krematorium nur an Angehörige ausgehändigt werden, wenn diese eine behördliche Zusage vorweisen können. In Wien ist die MA40 hierfür zuständig, in den anderen Bundesländern die jeweiligen Gemeinden oder die Bundeshauptmannschaften.
Werden keine Sonderreglungen getroffen, muss die Urnenbeisetzung in einer gesetzlich anerkannten Bestattungsanlage erfolgen. Leider ist es in Österreich nicht erlaubt, die Asche eigenmächtig in Gewässer zu streuen.
Hier auf Bestattungsinfo.at finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema Bestattung. Wie findet man ein gutes Bestattungsunternehmen? Wie ist der Ablauf einer Bestattung, wie hoch sind die Begräbniskosten und was sollte man zum Thema Exhumierung, Bestattungsinstitut und zur Beerdigung allgemein wissen?
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