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Verfasst von Redaktion
3. März 2023 – Lesezeit: 5 Minuten
Inhaltsverzeichnis
Die Feuerbestattung zählt neben der Erdbestattung zu den beiden Hauptbestattungsarten. Sie wird auch als Kremation oder Einäscherung bezeichnet. Eine Feuerbestattung zeichnet sich dadurch aus, dass der Leichnam eines Verstorbenen verbrannt und anschließend in einer Urne beigesetzt wird.
Wir möchten Sie im Folgenden umfassend über das Thema Feuerbestattung informieren und Sie ausführlich über die Kosten einer Feuerbestattung, den Ablauf einer Feuerbestattung und die Gestaltungsmöglichkeiten einer Feuerbestattung aufklären.
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Mit einer Feuerbestattung ist die Kremation eines Verstorbenen gemeint. Bei diesem Vorgang wird der Leichnam eines Toten in einem speziellen Kremationssarg eingeäschert. Eine Feuerbestattung ist die Voraussetzung für verschiedene Bestattungsarten, beispielsweise die Urnenbestattung, die Baumbestattung und die Seebestattung.
Heutzutage beträgt der Anteil der Feuerbestattungen bereits über 40 %. Die Tendenz ist steigend. Dass die Feuerbestattung immer beliebter wird und die traditionelle Erdbestattung zunehmend ablöst, hat verschiedene Gründe. Wahrscheinlich ist, dass sich viele auch aus Kostengründen für eine Einäscherung und gegen eine Erdbestattung entscheiden.
Die Feuerbestattung weist deutlich geringere Kosten gegenüber der Erdbestattung auf.
Gegenüber einer Erdbestattung hat eine Feuerbestattung zahlreiche Vorteile. Diese erklären unter anderem den Anstieg der Feuerbestattungen gegenüber der Erdbestattung. Zu den Vorteilen einer Feuerbestattung zählen zum einen die im Vergleich zur Erdbestattung geringeren Kosten und die Möglichkeit, die Urne im Anschluss an die Kremation zu Hause aufzubewahren.
Außerdem bietet eine Feuerbestattung mehr Gestaltungsmöglichkeiten für die Beisetzung und auch für alternative Bestattungsarten wie die Diamantbestattung oder die Weltraumbestattung. Ein weiterer Pluspunkt für viele Angehörige ist, dass die Grabpflege weniger Zeit und Kosten in Anspruch nimmt.
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Eine Feuerbestattung läuft immer nach einem bestimmten Schema ab. Entscheiden sich die Angehörigen im Vorfeld der Kremation für eine Aufbahrung, findet die Einäscherung natürlich erst hinterher statt. Üblicherweise sieht der Feuerbestattung Ablauf folgendermaßen aus:
Bei der Auswahl der passenden Urne, in der die Asche nach der Feuerbestattung beigesetzt wird, sollten sich die Hinterbliebenen, wenn möglich, an die Wünsche des Verstorbenen halten. Für Urnen gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Materialien.
So können Sie beispielsweise zwischen Urnen aus Holz, Stein und Keramik wählen. Wenn Sie möchten, kann eine Urne auch mit Stoff überzogen werden. Darüber hinaus gibt es verschiedene Formen und Designs. Auch die Farbe der Urne können Sie natürlich selbst bestimmen.
Wer sich für eine Seebestattung oder eine Baumbestattung entscheidet, muss eine Urne wählen, die aus löslichen Stoffen besteht.
Keine Bestattungsart bietet so viele Möglichkeiten für die Gestaltung der Beisetzung wie die Feuerbestattung. Welche Möglichkeiten Sie im Anschluss an die Kremierung für die Beerdigung haben, erfahren Sie im Folgenden.
Die Beisetzung der Urne auf dem Friedhof ist die klassische Art der Urnenbeisetzung. Auf dem Friedhof kann die Urne entweder im Familiengrab oder in einem einzelnen Urnengrab beigesetzt werden. Auch möglich ist die Beisetzung der Urne in Urnenstele oder in der Urnenwand des jeweiligen Friedhofs.
Immer beliebter im Anschluss an eine Feuerbestattung sind sogenannte Naturbestattungen. Hierzu zählen die Seebestattung und die Baumbestattung. Bei der Seebestattung wird die Urne im Anschluss an die Einäscherung auf einem Schiff auf die See hinausgefahren und dieser anschließend feierlich übergeben.
In den meisten Fällen hält der Kapitän des Schiffes die Trauerrede. Im Zuge einer Baumbestattung wird die Urne im Bereich der Wurzel eines Baumes beigesetzt. Für diese Art der Beisetzung gibt es bestimmte Areale.
In den meisten österreichischen Bundesländern haben Sie zudem die Möglichkeit, die Urne zuhause aufzubewahren. Viele Bundesländer erlauben allerdings nur die Aufbewahrung eines Teils der Asche zuhause und verlangen demnach die Beisetzung der Urne mit dem Hauptanteil der Asche. Einen Überblick über die unterschiedlichen Regelungen gibt folgende Tabelle:
Bundesland |
Voraussetzung |
Steiermark |
Bewilligung durch die Gemeinde. In Graz Bewilligung durch den Magistrat |
Vorarlberg |
Es darf nur ein Teil der Asche entnommen werden, der andere Teil muss in der Urne beigesetzt werden |
Tirol |
Es darf nur ein kleiner Teil der Asche entnommen werden, der Rest muss beigesetzt werden |
Wien |
Genehmigung durch die MA40: Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht |
Niederösterreich |
Bewilligung durch die Gemeinde |
Burgenland |
Genehmigung durch den Bürgermeister |
Kärnten |
Die Urne darf nicht mit nach Hause genommen werden |
Salzburg |
Genehmigung durch den Bürgermeister |
Oberösterreich |
Bewilligung durch die Gemeinde |
Eine recht neue Bestattungsart ist die so genannte Edelsteinbestattung beziehungsweise Diamantbestattung Damit ist die Möglichkeit gemeint, einen Teil der Asche nach der Kremation zu einem Diamanten verarbeiten zu lassen. Diesen Diamanten kann man im Anschluss in ein Schmuckstück einfassen lassen oder auch einfach als besondere Erinnerung an den Verstorbenen zuhause aufbewahren.
Wer sich für einen Verstorbenen eine ganz besondere Form der Beisetzung wünscht, kann eine Weltraumbestattung in Auftrag geben. Bei dieser wird ein Teil der Asche nach der Feuerbestattung mit einer Rakete ins Weltall geschossen und dort auf eine bestimmte Umlaufbahn gebracht.
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In manchen Religionen hat die Feuerbestattung eine lange Tradition, in anderen eine noch recht junge. So war die Feuerbestattung im Christentum beispielsweise lange Zeit nicht erlaubt, während sie im Hinduismus ein festes Ritual darstellt.
Im Christentum war die Kremation lange Zeit verboten. Weil sich in der Bibel nur Berichte von Erdbestattungen finden und der Leib des Menschen das Ebenbild Gottes darstellen soll, galt die Feuerbestattung früher als heidnische Gewohnheit. Als erstes erklärten sich die evangelischen Kirchen 1920 mit der Feuerbestattung einverstanden. In der katholischen Kirche ist die Einäscherung erst seit 1963 erlaubt. Nach wie vor vollkommen abgelehnt wird die Feuerbestattung in orthodoxen Kirchen.
Vollkommen abgelehnt wird die Feuerbestattung im Islam. Im Judentum ist die Einäscherung verboten. Eine Ausnahme bilden einige neuere Strömungen im Judentum. Üblich ist die Feuerbestattung im Buddhismus und im Hinduismus.
Für eine Feuerbestattung fallen an verschiedenen Stellen Kosten an. Wie hoch die Feuerbestattung Kosten insgesamt ausfallen, hängt von der Wahl der Bestattungsart, der Wahl der Urne und auch dem Bundesland ab. Eine ungefähre Übersicht über die Feuerbestattung Kosten liefert folgende Tabelle:
Schritt |
Feuerbestattung Preise |
Überführung des Leichnams |
100 bis 200 Euro |
Aufbahrung des Leichnams |
80 bis 250 Euro |
Kremationssarg |
300 bis 800 Euro |
Urne |
50 bis 300 Euro |
Ankleiden und Einsargen |
70 bis 200 Euro |
Krematorium Kosten |
250 bis 600 Euro |
Urnengrab |
180 bis 500 Euro |
Beisetzungskosten |
300 bis 500 Euro |
Gesamt |
1330 bis 3350 Euro |
Zusätzlich fallen natürlich weitere Kosten für die Trauerfeier, den Leichenschmaus und gegebenenfalls den Trauerredner an. Auch für die Traueranzeige, den Totenschein und die Sterbeurkunde müssen Gebühren entrichtet werden.
Die Kremation an sich kostet in der Regel zwischen 250 und 600 Euro. Wie hoch die Kosten im Einzelnen ausfallen, hängt vom Bundesland und dem gewählten Krematorium ab.
Ja, die Feuerbestattung Preise variieren von Bundesland zu Bundesland. Beispielsweise ist eine Einäscherung in Innsbruck günstiger als in Linz. Wenn Sie eine Feuerbestattung zu günstigen Kosten suchen, können Sie hier auf Bestattungsinfo.at einen passenden Bestatter finden und eine Online Bestattung planen.
Der Bestatter kümmert sich im Vorfeld der Einäscherung um die Totenwaschung, die Überführung und das Ankleiden des Verstorbenen. Bei Unfalltoten übernimmt der Bestatter sich zudem um die Rekonstruktion des Leichnams. Dies ist insbesondere wichtig, wenn die Hinterbliebenen eine offene Aufbahrung vor der Kremation wünschen.
Auch die Einbalsamierung zur Verlangsamung des Verwesungsprozesses zählt zu den Aufgaben des Bestatters. Wie hoch die Kosten für diese Eigenleistungen des Bestatters ausfallen, kann pauschal nicht gesagt werden. Besprechen Sie diese Feuerbestattung Kosten am besten direkt mit dem Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl.
Urnenpreise hängen entscheidend vom Material und dem Design der Urne ab. Einfache Urnen aus Kunststoff gibt es bereits ab etwa 50 Euro. Wer sich für hochwertige Materialien, eine besondere Form und ein besonderes Design entscheidet, muss allerdings mit Urnenkosten von mehreren 100 Euro rechnen.
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Steiermark |
|
Wien |
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Vorarlberg |
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Niederösterreich |
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Oberösterreich |
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Kärnten |
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Salzburg |
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Tirol |
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Das größte Krematorium in Österreich ist das Krematorium Wien, die Feuerhalle Simmering, die als erstes Krematorium in Österreich im Jahre 1922 eröffnet worden ist. Besonders an der Feuerhalle Simmering ist der angeschlossene Urnenfriedhof. In dem Krematorium befinden sich drei Kremationsöfen, von denen zwei elektrisch und einer mit Erdgas beheizt wird. Insgesamt finden in der Feuerhalle Simmering jährlich über 6500 Einäscherungen statt.
Das private Krematorium Feuerbestattung Österreich ist erst seit 2015 in Betrieb und liegt in St. Marienkirchen an der Polsenz. Besonders an der Feuerbestattung Oberösterreich ist, dass das Unternehmen bereits seit 2016 CO2-neutral arbeitet.
Neben der Feuerbestattung gibt es die Möglichkeit zur traditionellen Erdbestattung. Für welche Bestattungsart man sich entscheidet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Viele Menschen entscheiden sich bereits zu Lebzeiten für eine Feuerbestattung, weil ihnen die Vorstellung einer Erdbestattung unangenehm ist.
Natürlich gibt es auch Menschen, die sich unbedingt eine Erdbestattung wünschen, weil sie sich nicht mit der Vorstellung einer Einäscherung anfreunden können. Wenn die Wünsche eines Verstorbenen nicht bekannt sind, sollten sich die Hinterbliebenen zusammensetzen und gemeinsam überlegen, welche Bestattungsart dem Verstorbenen wohl am ehesten zugesagt hätte. Für die Entscheidung sind meist folgende Aspekte ausschlaggebend:
Eine Feuerbestattung hat gegenüber der Erdbestattung einige Vorteile. So sind nicht nur die Kosten bei einer Feuerbestattung wesentlich niedriger als bei einer durchschnittlichen Erdbestattung, sondern es gibt auch wesentlich mehr Möglichkeiten für die Beisetzung im Anschluss an die Einäscherung.
Nach einer Kremation kann die Asche des Verstorbenen nicht nur in einer Urne auf dem Friedhof beigesetzt werden, sondern auch im Rahmen einer Baumbestattung oder einer Seebestattung. Auch außergewöhnliche Bestattungsarten wie die Diamantbestattung und die Weltraumbestattung setzen eine Einäscherung voraus.
Im Rahmen einer Feuerbestattung tauchen bei den Angehörigen viele Fragen auf. Wir haben die wichtigsten und am häufigsten gestellten für Sie zusammengetragen und kurz beantwortet. So haben Sie alle wichtigen Informationen auf einen Blick.
Feuerbestattungen werden von Krematorien angeboten. In Österreich gibt es 16 Krematorien, die sich auf die Bundesländer verteilen. Das einzige Bundesland, in dem es kein Krematorium gibt, ist das Burgenland.
Bei einer Feuerbestattung bleiben neben der Asche Edelmetalle, also beispielsweise Eheringe und Zahngold, übrig. In der Regel ist es üblich, diese Edelmetalle zusammen mit der Asche in die Aschekapsel zu füllen und beizusetzen. Lediglich Endoprothesen, die wegen ihrer Größe nicht in die Aschekapsel passen, werden von der Asche getrennt.
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Auch Haustiere können eingeäschert werden. Hierfür gibt es allerdings spezielle Tierkrematorien. Es gibt sogar in manchen Regionen Haustierfriedhöfe, auf denen Haustiere beigesetzt werden können.
Bei einer Urnenbestattung muss man im Schnitt mit Kosten von circa 5000 Euro rechnen. Schließlich kostet ja nicht nur die Einäscherung an sich Geld, sondern auch die Trauerfeier, der Leichenschmaus, der Blumenschmuck, der Trauerredner, die Todesanzeige usw. Die Gesamtkosten bestehen also nicht nur aus den Bestatterleistungen, den Kremation Kosten und den Friedhofsgebühren.
In der Regel müssen die Angehörigen bzw. Erben eines Verstorbenen für die Beerdigungskosten aufkommen. Wer möchte, kann im Rahmen einer Sterbegeldversicherung für den Todesfall vorsorgen und seine Angehörigen so finanziell entlasten. Sollten die Angehörigen nicht für die Beerdigung aufkommen können, erhalten sie finanzielle Unterstützung.
Für ein Urnengrab muss man mit jährlichen Grabpflegekosten von etwa 150 und 200 Euro rechnen. Die Grabpflege für ein Erdgrab beträgt etwa 200 bis 300 Euro pro Jahr. Natürlich können sich die Angehörigen auch selbst um die Grabpflege kümmern und die Kosten für die Grabpflege so einsparen.
Bei einem Erdgrab beträgt die Ruhezeit zwischen 20 und 30 Jahren. Anders sind die Regelungen für verstorbene Kinder und Säuglinge; hier ist eine Ruhezeit von 10 bis 20 Jahren gesetzlich geregelt. Ein Urnengrab besteht meist zwischen 10 und 25 Jahren. Meist kann die Ruhezeit allerdings gegen eine Gebühr verlängert werden, wenn die Angehörigen dies wünschen.
Die Asche wird nach der Feuerbestattung in die Aschekapsel gefüllt und mit dieser in die Urne gegeben. Im Anschluss wird die Urne beigesetzt. Dies kann im Rahmen einer Urnenbeisetzung auf dem Friedhof, einer Baumbestattung oder Seebestattung erfolgen.
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In Österreich darf eine Einäscherung erst dann stattfinden, wenn die Identität des Toten zweifelsfrei geklärt ist. Natürlich muss der Tod auch bei der jeweils zuständigen Behörde angezeigt worden sein und es muss eine Sterbeurkunde vorliegen. Darüber hinaus ist das Krematorium verpflichtet, eine weitere ärztliche Untersuchung durchzuführen, bevor die Kremierung stattfinden darf.
Wie viel Zeit zwischen der Kremierung und der Beerdigung vergeht, ist unterschiedlich. In der Regel nimmt eine Kremation eine Woche in Anspruch. In Ausnahmefällen kann es allerdings auch länger dauern; insbesondere dann, wenn vor der Feuerbestattung eine Obduktion durchgeführt werden muss. Am besten ist es, die Einzelheiten jeweils mit dem Bestatter oder direkt mit dem Krematorium zu besprechen.
Für eine Feuerbestattung ist das Vorliegen bestimmter Dokumente erforderlich. Wenn eine Person zuhause verstirbt, muss eine Todesbescheinigung vorliegen. Außerdem wird die Sterbeurkunde benötigt. Wichtig ist auch, dass eine Einwilligung zur Einäscherung vorliegt. Diese können entweder die Angehörigen erteilen oder der Verstorbene hat seine Einwilligung bereits zu Lebzeiten gegeben.
Eine Feuerbestattung nimmt recht viel Zeit in Anspruch. Wie lange sie genau dauert, hängt unter anderem davon ab, ob vor der Einäscherung eine Aufbahrung stattfinden soll oder nicht. Und dann spielt es auch schlicht eine Rolle, wie viel das jeweilige Krematorium gerade zu tun hat.
Eine Feuerbestattung ist im Schnitt wesentlich günstiger als eine Erdbestattung. Das ist mit ein Grund, dass die Anzahl an Einäscherungen stetig ansteigt.
Wann die Trauerfeier bei einer Feuerbestattung stattfindet, ist individuell gestaltbar. Im Wesentlichen gibt es zwei Möglichkeiten. Erstens kann die Trauerfeier nach der Kremierung direkt vor der Beisetzung stattfinden. Zweitens kann die Trauerfeier vor der Kremierung stattfinden. Für diese Variante entscheiden sich die meisten Angehörigen dann, wenn sie eine Kremierung des Leichnams im Anschluss an die Trauerfeier wünschen und die Beisetzung der Urne im kleinsten Familienkreis stattfinden soll.
Nein. In Österreich ist es strengstens verboten, die Asche eines Verstorbenen im Garten zu verstreuen. Zuwiderhandlungen können hohe Geldstrafen nach sich ziehen. In Ausnahmefällen wird die Verstreuung der Asche gestattet; beispielsweise, wenn die Angehörigen ein besonders großes Privatgrundstück zur Verfügung haben. Auf jeden Fall muss aber eine Genehmigung vorliegen.
Folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick darüber, in welchen Bundesländern es unter welchen Voraussetzungen gestattet ist, die Urne zuhause aufzubewahren:
Bundesland |
Voraussetzung |
Steiermark |
Bewilligung durch die Gemeinde. In Graz Bewilligung durch den Magistrat |
Vorarlberg |
Es darf nur ein Teil der Asche entnommen werden, der andere Teil muss in der Urne beigesetzt werden |
Tirol |
Es darf nur ein kleiner Teil der Asche entnommen werden, der Rest muss beigesetzt werden |
Wien |
Genehmigung durch die MA40: Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht |
Niederösterreich |
Bewilligung durch die Gemeinde |
Burgenland |
Genehmigung durch den Bürgermeister |
Kärnten |
Die Urne darf nicht mit nach Hause genommen werden |
Salzburg |
Genehmigung durch den Bürgermeister |
Oberösterreich |
Bewilligung durch die Gemeinde |
Das hängt von der gewählten Bestattungsart ab. Eine Urnenbeisetzung auf dem Friedhof findet entweder nach der Trauerfeier oder an einem anderen Tag im engsten Familienkreis statt. Eine Seebestattung oder eine Naturbestattung haben natürlich einen anderen Ablauf – auch weil hier statt eines Pfarrers ein Trauerredner oder der Kapitän die Trauerrede hält.
Die Einäscherung an sich dauert etwa 90 Minuten. Zunächst werden bei 900 Grad der Sarg und die Kleidung verbrannt. Im Anschluss wird die Temperatur im Kremationsofen auf 1200 Grad erhöht, damit der Leichnam verbrennt. Übrig bleiben dann die Zähne des Verstorbenen und die mineralisierte Knochenasche.
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Ja, für die Einäscherung wird ein Sarg benötigt. Dieser spezielle Kremationssarg besteht meist aus einfachem Holz und ist geleimt, nicht verschraubt, um vollständig verbrennen zu können. Ein Kremationssarg ist deutlich günstiger als ein Sarg für eine Erdbestattung.
Der Kremationssarg wird mit einem Schamottestein zur eindeutigen Identifizierung in den Kremationsofen geschoben und von dort in die Hauptbrennkammer befördert. Nach der Einäscherung kühlt die Asche aus und wird von nicht verbrannten Teilen wie Prothesen befreit und in die Aschekapsel gefüllt.
Dem Kremationssarg wird ein Schamottestein beigelegt, der mit einer Nummer versehen wird und nicht verbrennen kann. So wird sichergestellt, dass die Asche im Nachhinein eindeutig zugeordnet werden kann.
Ja, Sie dürfen selbst aussuchen, in welchem Krematorium die Einäscherung stattfinden soll. Oftmals arbeiten Bestatter aber auch mit bestimmten Krematorien zusammen. In diesem Fall sollten Sie sich mit dem Bestattungsunternehmen absprechen.
Das gemeinsame Essen nach der Beerdigung wird Leichenschmaus, Zehrung, Seelenmahl, Totenmahl, Trauerbrot oder auch Beerdigungskaffe genannt. Es dient den Hinterbliebenen als Möglichkeit, dem Verstorbenen nach der Beisetzung zu gedenken und sich gegenseitig Trost zu spenden.
Welche Blumen Sie zur Beerdigung mitnehmen, bleibt Ihnen selbst überlassen. Wenn der Verstorbene Lieblingsblumen hatte, bietet es sich an, diese für die Beisetzung zu kaufen. Besonders häufig sieht man bei Beisetzungen folgende Blumen: Rosen, Nelken, Tulpen, Narzissen, Lilien und Sonnenblumen.
Lange Zeit war es üblich, als Trauergast auf einer Beerdigung gänzlich in schwarz zu erscheinen. Mittlerweile tragen die Trauergäste aber auch eine schwarze Hose und als Kontrast dazu ein helles, meist weißes, Oberteil. Bunte Kleidung ist für eine Beerdigung unüblich, ist jedoch manchmal von den Angehörigen gewünscht.
Hier auf Bestattungsinfo.at finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema Bestattung. Wie findet man ein gutes Bestattungsunternehmen? Wie ist der Ablauf einer Bestattung, wie hoch sind die Begräbniskosten und was sollte man zum Thema Exhumierung, Bestattungsinstitut und zur Beerdigung allgemein wissen?
Das und noch viel mehr können Sie auf Bestattungsinfo.at nachlesen und ein passendes Bestattungsunternehmen in Ihrer Region suchen.
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