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Verfasst von Redaktion
27. April 2023 – Lesezeit: 5 Minuten
Inhaltsverzeichnis
Neben den beiden klassischen Bestattungsarten der Erdbestattung und der Urnenbeisetzung nach der Kremation gibt es mittlerweile zahlreiche weitere Möglichkeiten für die letzte Ruhe. Eine davon ist die Baumbestattung, eine Form der Naturbestattung, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut.
Dies liegt unter anderem an der Pluralisierung der Begräbnis- und Trauerformen in den letzten Jahren. Doch was ist eine Baumbestattung eigentlich? Wie ist der Ablauf einer Baumbestattung? Und wo findet sie statt? Auf diese und weitere Fragen finden Sie im Folgenden Antworten.
Heutzutage ist es nicht unüblich, schon zu Lebzeiten im Rahmen einer Bestattungsvorsorge selbst über seine Beisetzung zu entscheiden. Es ist also jedem einzelnen Menschen vorbehalten, die Form und den Ort seiner Bestattung selbst festzulegen.
Immer mehr Menschen entscheiden sich gegen eine traditionelle Erdbestattung und für eine Kremation. Nach der Kremation gibt es neben der klassischen Urnenbeisetzung weitere Möglichkeiten für die Beisetzung, beispielsweise die Baumbestattung und die Seebestattung. Baumbestattungen werden vor allem von Naturliebhabern bevorzugt.
Baumbestattungen zählen zu den modernen Bestattungsarten. Bei einer Baumbestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt. Am häufigsten entscheiden sich sehr naturverbundene Menschen für eine Baumbestattung. Bäume gelten allgemein als Sinnbild der Natur, weswegen es für viele Menschen eine angenehme Vorstellung ist, nach ihrem Tod in Form von Asche wieder in den natürlichen Kreislauf einzugehen.
Baumbestattungen sind mancherorts auch als Waldbestattungen bekannt. Für Baumbestattungen bzw. Waldbestattungen dürfen nur ganz bestimmte Areale genutzt werden.
Für viele Menschen hat die Baumbestattung den Vorteil, dass die oft aufwendige Grabpflege entfällt. Auch finanzielle Vorteile spielen bei der Entscheidung für eine Baumbestattung eine Rolle – so entfallen beispielsweise die Kosten für einen Grabstein. Trotzdem haben die Hinterbliebenen einen besonders ruhigen Ort der Trauer inmitten der Natur, an den sie sich zurückziehen und sich dem Verstorbenen verbunden fühlen können.
Bei der Baumbestattung entfällt die Grabpflege, da sich die Natur um das Grab kümmert!
Die Kremierung ist für eine Baumbestattung die Voraussetzung. Bei einer Kremierung, auch Feuerbestattung genannt, wird der Leichnam eines Verstorbenen in einem speziellen Kremationssarg im Krematorium verbrannt. Die Asche kommt anschließend in eine Aschekapsel, die dann in eine Urne gegeben wird.
Weil in Österreich Friedhofszwang herrscht, ist das Angebot noch nicht überall gleich verteilt. Da die Nachfrage an Naturbestattungen jedoch steigt, nimmt auch die Zahl an Waldfriedhöfen langsam zu. In Österreich gibt es in allen österreichischen Bundesländern Waldfriedhöfe, abgesehen von Vorarlberg
Bildquelle: Benu Bestattung - Baumbestattung in Österreich
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Hier einige bekannte Orte und Bestattungswälder:
Haben Sie Interesse an einer Baumbestattung in einem Klosterwald, wie etwa am Kahlenberg oder künftig am Ingeringsee in der Steiermark? Lesen Sie mehr in dem Artikel Alle Infos zur Baumbestattung im Klosterwald
Detailliertere Informationen zu: Bestattung in Graz und Baumbestattung in Graz
Im Rahmen von Baumbestattungen gibt es für die Beisetzung verschiedene Möglichkeiten. Demnach kann die Asche eines Verstorbenen im Wurzelbereich eines Baumes auf klassischen Friedhöfen, in einem Baumhain oder in amtlich genehmigten und als solchen gekennzeichneten Bestattungswäldern stattfinden.
Die Einäscherung bzw. Kremation im Vorfeld einer Baumbestattung weicht nicht von einer herkömmlichen Urnenbestattung ab. Nach der Kremation wird die Asche des Verstorbenen in einer Aschekapsel in eine biologisch abbaubare Urne gegeben und im Rahmen einer Trauerfeier beigesetzt. Grundsätzlich schaut der Ablauf einer Baumbestattung folgendermaßen aus:
Wer sich für eine Baumbestattung entscheidet, kann sich bereits zu Lebzeiten einen Baum für seine Beisetzung aussuchen. Dementsprechend können Sie nicht nur den Ort, sondern auch die Baumart auswählen. Darüber hinaus gibt es für die Beisetzung verschiedene Möglichkeiten, auf die wir im Folgenden eingehen.
Bei Baumbestattungen kann man zwischen Einzelbäumen, Familienbäumen, Gemeinschaftsbäumen, Paarbäumen und Freundschaftsbäumen wählen.
An einem Einzelbaum wird nur eine einzige Urne beigesetzt. Allerdings müssen mit dem Kauf eines Einzelbaumes auch alle Grabstätten rund um ihn erworben werden. In der Regel bietet ein Baum Platz für bis zu zehn Beisetzungsstellen.
An Familienbäumen wird die Asche verschiedener Mitglieder einer Familie beigesetzt, ähnlich wie bei Familiengräbern.
Ein Gemeinschaftsbaum ist dadurch charakterisiert, dass in seinem Wurzelreich auch fremde Menschen beigesetzt werden.
Paare oder enge Freunde können sich gemeinsam einen Baum für eine Baumbestattung kaufen und werden dann dort gemeinsam beigesetzt.
Für diejenigen, denen eine Bestattung in der Nähe eines bestimmten Baumes wichtig ist, sollten dies in einer notariell beglaubigten Bestattungsverfügung festhalten. Es empfiehlt sich, alle Einzelheiten rechtzeitig zu klären und einen Vorsorgevertrag mit einem Bestattungsunternehmen abzuschließen.
Was die Begräbniszeremonie angeht, gibt es keine genauen Vorschriften. Üblicherweise gibt es wie bei anderen Beisetzungsformen auch eine Trauerfeier; anschließend wird die Urne beigesetzt, um die Verbindung des Menschen mit der Erde und der Natur auf umfassende Weise wiederherzustellen.
Für die Kennzeichnung der Grabstelle mit dem Namen des Verstorbenen gibt es keine einheitliche Regelung. Als Hinweise dienen Plaketten oder kleine Schilder.Im Anschluss an die Beisetzung kann optional ein Leichenschmaus stattfinden.
Die Kosten einer Baumbestattung sind vom Anbieter und vom jeweiligen Baumtyp abhängig. Doch was kostet ein Baum im Friedwald? Gemeinschaftsbäume sind günstiger als Einzelbäume und kosten etwa zwischen 800 bis 1.200 Euro. Für den Erwerb eines ausgewählten Einzel- oder Familienbaums sind zwischen 5.000 und 8.000 Euro zu veranschlagen.
Hinzu kommen die Beisetzungsgebühr von ca. 600 Euro, die Kosten für das Bestattungsunternehmen, die Kremation, den Leichenschmaus, die Urne und ggf. den Trauerredner. Da es weder eine Grabeinfassung noch einen Grabstein gibt, entfallen die damit verbundenen Kosten. Insgesamt müssen Sie bei einer Baumbestattung mit Kosten von durchschnittlich etwa 5000 bis 7000 Euro rechnen.
Varianten | Kosten |
Gemeinschaftsbäume | 800 bis 1200 Euro |
Einzelbaum | 5000 bis 8000 Euro |
Familienbaum | 5000 bis 8000 Euro |
Eine Kremation kostet zwischen 250 und 600 Euro. Zusätzlich fallen Kosten für den Kremationssarg an. Weil Kremationssärge meist aus einfachem Holz gefertigt sind, sind sie meist wesentlich günstiger als Särge für Erdbestattungen.
Das ist – neben der Verbundenheit mit der Natur – ein Umstand, der nicht außer Acht gelassen werden sollte. Die Pflege der Fläche liegt in den Händen der Friedhofsverwaltung oder des Besitzers der jeweiligen Ruhestätte. Alles andere bleibt den Kräften der Natur überlassen.
Hier auf Bestattungsinfo.at finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema Bestattung. Wie findet man ein gutes Bestattungsunternehmen? Wie ist der Ablauf einer Bestattung,wie hoch sind die Begräbniskosten und was sollte man zum Thema Exhumierung, Bestattungsinstitut und zu einer Beerdigung allgemein wissen?
Das und noch viel mehr können Sie auf Bestattungsinfo.at nachlesen sowie Informationen über Bestatter in Wien, Linz, Graz, Salzburg, Klagenfurt, Innsbruck sowie anderen österreichischen Städten einholen.
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